Mittwoch, 18. September 2013

Alltäglicher Küchenmarathon... / der ganz normale Geschmackswahnsinn, im positiven Sinne

Da ich auch bevor ich den nächsten Schritt zum Veganismus in Erwägung zog bereits gern kochte, fällt es mir nicht schwer, das ,,Problem" der veganen Küche, irgendwas nahrhaftes an jeder Ecke zu finden, zu umgehen.

Das Angebot von einem Kg Möhren im Netto diese Woche schrie förmlich danach, verarbeitet zu werden. Was mit der Hilf von claudi-vegan.de geschah. Ich Liebe diesen Blog! Die Rezepte sind toll, lecker, einfach und machen satt. Ich stand also gestern vor meiner Hirse-Möhren-Pfanne, welche ich mit Couscous improvisieren musste, da meine Hirse alle war (jetzt nicht mehr, nachgekauft, da ich heute meinen Miniofen ausprobieren muss ;) mit einem weiteren Hirse-Auflauf mit Mohn Rezept von oben erwähntem Blog), welcher aber zumindest von der Konsistenz der Hirse sehr nahe kommt- und er ist schneller zubereitet! Jedenfalls dachte ich: wtf?! EINE Portion? Ja, ich stand vor einem Berg von Couscous/HirsePfanne. Sehr gut.

Der Rest der Möhren wird vermutlich zu einer leckeren Erdnuss-Möhren-Suppe verarbeitet. Seitdem ich im Veganz an der Warschauer Str. in Berlin am Tag vor meinem Geburtstag den wunderschönen Sommertag bei Sonnenuntergang, hach, wie romantisch an diesem Lieblingsplätzchen in Berlin, liebe ich dieses Zeug! Die Situation, der Geschmack-herrlich!
Seit jeher bin ich also Suppenkasper.
Dazu gab es einen Tofubagel mit Saté-Sauce. Ihr merkt, ich bin ein Erdnussjunkie.

Ich bin also sehr gespannt, wie und ob mein Ofen mir heute Abend die erhoffte warme Mahlzeit beschert und wie meine Seitenbacher Gummibärchen, welche ich gestern durch Zufall im Real gefunden habe :), schmecken. Ganz ohne Tier!

Einen schönen Tag :>

Aller Anfang... ist ein Schlüsselmoment.

Wie startet man ein Blog.
Hm. Fangen wir am Besten ab jenem Moment an, an dem es endgültig bei mir klick gemacht hat, gefolgt von dem, durch welchen plötzlich sogar ein Doppelklick da war.

Nach meinem Abitur, in der ersten und somit letzten ersten Sommerferienwoche meines Lebens, die nach meinem Abiball, saß ich mit einigen Schulfreunden zusammen. Draußen, unter freiem Himmel. Die Stimmung war gut- die Situation hätte nicht paradoxer sein können. Wir bildeten langsam kleine Grüppchen innerhalb der Sitzkreise, es war eine Grillgartenparty, wie schon erwähnt, paradox.
Ich unterhielt mich mit einer Bekannten über das Thema Vegetarismus und seine Gründe. Anschließend kamen wir aufs Thema veggie/vegan... und dass dies im Prinzip die richtigere Lebensweise ist. Weniger Tierleid, weniger Umweltbelastung. Gewinn für alle.
Das nächste und gravierendste Schlüsselerlebnis war, als ich bei einem anderen Grillfest von einem Fleischesser eine Bratwurst auf den Teller serviert bekam. Mein Ekel war groß, meine Laune im Keller, mein Appetit, haha, gegessen.

Wie bereits erwähnt, war das mein letzter Sommer, den ich irgendwie mit Schule in Verbindung bringen kann und will.
Jetzt kommt der Cut.
Jetzt kommt die Uni.

Von dieser Umstellung von vegetarisch auf vegan, von wohlbehütetem Umfeld zur Hochschule, will ich in diesem Blog schreiben.

Heute ging's erst einmal Ausrüstung kaufen- für den Küchenkampf, für's tägliche überleben. Gebackene Bohnen, Kichererbsen, Mini-Ofen, Wasserkocher und mein womöglich bald bester Freund: eine Kaffeemaschine.
Also auf geht's, auf ein Neues. Nach 12 Jahren: Neustart.